Naturlehrpfad für blinde und sehbehinderte Menschen

Tafel in normaler, großer und Blindenschrift
Tafel in normaler, großer und Blindenschrift
Naturlehrpfad mit Wegweiser am Boden
Naturlehrpfad mit Wegweiser am Boden
Sitzbank mit Audioinformationen für Blinde und Sehbehinderte
Sitzbank mit Audioinformationen für Blinde und Sehbehinderte

 

In dem Waldgebiet Hühnerheide im Oberhausener Norden wurde am 28.08. 2009 der ca. 2 km lange Naturlehrpfad für blinde und sehbehinderte Menschen in Kooperation mit dem LVR und dem BSWR eingerichtet. So kann die Natur auch den Mitmenschen nahegebracht werden, die nicht oder wenig sehen können. Es gibt bundesweit nur 2 solcher Lehrpfade.

 

Dieser Lehrpfad gibt blinden und sehbehinderten Menschen die Gelegenheit, die Besonderheiten des Waldes zu erkunden. Hier können ausgestopfte Tiere des Waldes ertastet werden, man kann Vogelstimmen lauschen, die ganze Akustik des Waldes gilt es zu erleben und man kann Bäume durch Ertasten der Rinde erkennen lernen.

 

Entlang des Naturlehrpfades befinden sich diverse dreigeteilte Informationsstationen. Sie bestehen jeweils aus einer Tafel mit einer sehr großen Schrift, aus einer Tafel mit Brailleschrift sowie aus einer kleineren Tafel mit taktilen (tastbaren) Motiven. Des Weiteren wurden 3 Hörstationen aufgestellt; hier kann man Erläuterungen zur Natur oder Vogelstimmen lauschen. Da zu den Hörstationen Bänke gehören, kann sich dort jeder Waldbesucher ganz entspannt neues Wissen über die Natur aneignen oder auch altes Wissen auffrischen.

 

Alle Wege sind nicht nur für Fußgänger, sondern auch für Rollstühle oder Rollatoren gut geeignet.

 

Das Naturerlebnis für blinde und sehbehinderte Menschen bieten wir wie folgt an:

Immer am 1. Dienstag im Monat in der Zeit von 16 Uhr bis 18 Uhr.

 

Die Veranstaltung ist auf die angesprochene Zielgruppe ausgerichtet, z. B. mit einem Angebot zum Ertasten von präparierten Tieren oder Fellen in der Waldschule Hühnerheide.

 

Eine Anmeldung ist dringend erforderlich!

 

Zusätzlich wurden an einigen Stellen der Waldwege Pflastersteine als Wegweiser in den Boden eingebracht. Hier kann sich der Blinde oder Sehbehinderte mit Hilfe seines Stocks den Weg zu einem Informationsstand oder einer Schutzhütte ertasten.