Die Hühnerheide in Oberhausen

 

Das Waldgebiet der Hühnerheide in Oberhausen-Schmachtendorf, gelegen an der Stadtgrenze zu Dinslaken, besteht zu 98 % aus überwiegend mehrschichtigem, 50- bis 70jährigem Laubmischwald aus Nachkriegsaufforstungen. Vereinzelte Relikte der ursprünglichen Waldgesellschaften sind in Form von Altholzinseln aus Rotbuchen erhalten geblieben. Zudem befindet sich hier eine alte Landwehr mit einer Größe von ca. 1,2 ha. Es handelt sich um einen 250 m langen Abschnitt der Landwehr, bestehend aus einem Doppelwall mit dreifachem Graben. Die Wälle sind mit einem über 100jährigen Eichen-Kiefern-Bestand bewachsen.

 

Der Schmachtendorfer Heimatforscher Karl Lange schreibt über die Hühnerheide wie folgt: »Sie trägt ihren Namen von dem Reichtum an Wildhühnern. Als Wald-Heidegebiet war sie für diese Tiere besonders geschaffen. Sie war ein Teil der großen Walsumer Mark und umfasste im Jahr 1781 ein Gebiet von 2116 Morgen. Sie war nicht nur das kleine Waldgebiet, das wir heute als Hühnerheide kennen.«

 

Heute ist dieses Waldgebiet nur noch ca. 120 Hektar groß. Seit dem 1. Dezember 1964 gehört es der Stadt Oberhausen und wird als Naherholungsgebiet genutzt.

 

So ist also heutzutage die Hühnerheide im Oberhausener Norden vielfältig für die Bevölkerung nutzbar; als Erholungsort, für Exkursionen, zum Wandern, Radeln oder Gassi gehen mit dem vierbeinigen Mitbewohner. Zum Entspannen laden diverse Sitzbänke ein sowie 3 Schutzhütten.